Schallschutz in der Schule
In vielen Klassenräumen ist es zu laut. Dabei liegt die Ursache für zu viel Lärm in der Schule oft in der ungünstigen Akustik der Unterrichtsräume. Die Lösung ist einfach! Verbessern Sie Ihre Raumakustik mit modernen Schallabsorbern, die Sie kinderleicht nachträglich installieren. Das sorgt für erheblich weniger Lärm. Eine angenehme Akustik fördert die Konzentration und verbessert die Lernatmosphäre für Lehrer und Schüler. Bei Backwinkel finden Sie Tipps zur Lärmreduzierung und hilfreiche Lösungen zum Schallschutz in Ihrer Schule – für ein entspanntes Lernklima.
Was ist „zu laut“?
Das Hören ermöglicht uns Orientierung und erleichtert die Kommunikation mit anderen. Dabei hängt die subjektive Reaktion auf Geräusche stark davon ab, ob wir selbst oder andere sie erzeugen. Unregelmäßige laute Geräusche erregen immer unsere Aufmerksamkeit, ohne dass wir willentlich Einfluss darauf nehmen können. Dieser unbewusste Mechanismus hat ursprünglich eine Schutzfunktion: Durch unerwartet Lautes wird unser gesamter Organismus in Alarmzustand versetzt, um schnell auf mögliche Gefahren reagieren zu können. Solange wir selbst Einfluss auf die Geräuschkulisse haben, kann Lautes angenehm anregend sein. Doch wenn „laut“ zum ungewollten Dauerzustand wird, reagieren wir mit innerer Unruhe. Bei anhaltendem Lärm steigt unser innerer Stresspegel spürbar an. Eine durchschnittliche Lautstärke von 65 bis 70 Dezibel, wie sie in vielen Klassenzimmern Alltag ist, bedeutet auf Dauer eine erhebliche körperliche und mentale Belastung, die auch die Gesundheit angreift.
Ob wir Geräusche als Lärm empfinden, hängt auch vom Lebensalter ab. Kinder haben eine andere Wahrnehmung von Geräuschen als Erwachsene. Einerseits ist bei Kindern die Toleranzschwelle gegenüber situativem Lärm meist höher, andererseits ist ihre Fähigkeit zum Ausblenden von Störgeräuschen noch nicht voll entwickelt. Daher werden Kinder von unregelmäßigen Geräuschen leichter abgelenkt. Unregelmäßige Hintergrund-Geräusche wirken sich deutlich auf die Konzentrationsfähigkeit der Kinder aus. In einer Studie zeigten Zweitklässler beim Behalten von Ziffernfolgen einen Leistungsabfall um fast 30 %, wenn im Hintergrund gesprochen wurde, dagegen Erwachsene nur um etwa 10 %. In einer lauten Umgebung führt die andauernde Störung der Konzentration zu Stressverhalten, das sich bis hin zu Aggressivität steigern kann. Lautstärke und aggressives Verhalten hängen eng zusammen. Oft ist den Betroffenen gar nicht bewusst, dass die wahre Ursache für ihre innere Unruhe ein zu hoher allgemeiner Geräuschpegel ist.
Auswirkungen auf den Unterricht
Schulkinder sind auf optimale Hörbedingungen angewiesen, um sprachliche Informationen verstehen und mental verarbeiten zu können. Beim Lösen von Aufgaben, die das sprachliche Kurzzeitgedächtnis beanspruchen, ist eine ruhige Lernumgebung besonders wichtig. Dies gilt für Rechtschreibübungen im Anfangsunterricht ebenso wie für das verstehende Lesen, Kopfrechnen, Lösen von Textaufgaben und das Vokabellernen. All das sind im Schulunterricht ganz normale Anforderungen. Richtiges Verstehen von gesprochenen Sätzen ist essenziell wichtig für die Sprachentwicklung der Kinder. Konzentration und gute Sprachverständlichkeit sind auch im Fremdsprachenunterricht unverzichtbar. Auch das inklusive Unterrichten wird leichter, wenn alle Kinder das Gesagte akustisch gut verstehen.
Lärm behindert die Merkfähigkeit und damit das Lernen. Das wirkt sich negativ auf die Leistungen der Schüler aus. In einem akustisch schlechten Lernumfeld sind entspannte Unterrichts-Gespräche kaum möglich. Die permanent erhöhte Belastung bei Lehrern und Kindern kann zur Entstehung einer Atmosphäre der Unlust beitragen und das Lernklima nachhaltig beeinträchtigen. Dies betrifft alle Altersgruppen, doch vor allem Grundschulkinder brauchen eine entspannte Lernatmosphäre. Ständiges Ermahnen zur Ruhe macht niemandem Spaß. Zudem wird dadurch der gesamte Unterrichtsfluss gestört und so die Konzentration für alle weiter erschwert. Dabei ist es oft viel weniger das „lärmige“ Verhalten der Kinder, als vielmehr der Klassenraum selbst, der das gutes Verstehen schon akustisch behindert.
Pädagogen, Akustiker und Psychologen beschäftigen sich seit Langem mit den akustischen Bedingungen in Schulräumen und ihren Wirkungen auf Kinder und Lehrkräfte. Zahlreiche Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass die Raumakustik als ein entscheidend wichtiger Faktor für die Lernatmosphäre verantwortlich ist. In den meisten Klassenräumen bedingt eine ungünstige Akustik, dass auch bei leisem Verhalten keine wirkliche Ruhe entstehen kann. Ein hoher Lärmpegel verschlechtert automatisch auch den Unterricht. Lehrer müssen Gesagtes ständig wiederholen, Schüler werden schnell unruhig. In solchen Räumen ist Kleingruppenarbeit fast unmöglich. Grundschullehrer spüren die Auswirkungen schlechter Raumakustik auf die Klasse am stärksten: Ihre Schüler merken sich bei unregelmäßigen Hintergrundgeräuschen 25 % weniger als in einer ruhigen Umgebung. Auch leise Gespräche der anderen, die bei mangelhafter Raumakustik umso stärker übertragen werden, stören die Konzentration. Lärm beeinträchtigt das Zuhören, Nachdenken und Verstehen – bei Schülern und bei Lehrern.
Raumakustik und „Hörsamkeit“
Die Schallausbreitung in einem Raum setzt sich zusammen aus Direktschall, frühen Reflexionen und Nachhall. Diese drei Anteile wirken unterschiedlich: Der Direktschall trägt die Hauptinformation. Frühe Reflexionen können den Direktschall unterstützen und dadurch die Erzeugung eines lauten Sprecherpegels und eine gute Sprachverständlichkeit fördern. Kantenreflexionen verstärken jedoch die tiefen Töne, was die Verständlichkeit erschwert. Der Nachhall stört die Übertragung von Sprache in jedem Fall. Der Nachhall entsteht durch Vielfachreflexionen, vor allem an den Wänden eines Raums und den Randbereichen der Raumdecke. Daher ist die Nachhallzeit abhängig von den Schallabsorptions-Eigenschaften dieser Flächen. Nachhall verringert nicht nur die akustische Verständlichkeit, er ist die maßgebliche physikalische Ursache für die Empfindung eines unangenehm hohen Lärmpegels. Denn alle Geräusche, auch Stühlerücken, Füßescharren, Blättern oder Räuspern hallen bei ungünstigen Raumbedingungen störend laut nach. Als Folge davon muss lauter gesprochen werden. Das ist nicht nur sehr anstrengend, sondern im Effekt auch nutzlos, denn mit lauterer Sprache wird auch der Nachhall lauter, die Sprachverständlichkeit wird jedoch nicht besser. Dieser sogenannte Lombard-Effekt sorgt dafür, dass in akustisch ungünstigen Räumen der Geräuschpegel übermäßig stark ansteigt.
Als Maßstab für die Raumakustik gilt die Norm DIN 18041 „Hörsamkeit in kleinen bis mittelgroßen Räumen“, die auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht. Auch wenn dieser Leitfaden noch nicht in vollem Umfang umgesetzt wird, ist er als allgemein anerkannte Regel der Technik zu beachten. Eine Verpflichtung ergibt sich nicht zuletzt aus dem Arbeitsschutzgesetz und den Unfallverhütungs-Vorschriften. Schallschutz ist Vorschrift bei allen Neubauten, Umbauten und Sanierungen. Vorliegende Messungen zeigen jedoch, dass der Richtwert für die Nachhallzeit in vielen Schulräumen weit überschritten wird. Derartige Mängel finden sich nicht nur in alten, sondern auch in neuen oder sanierten Einrichtungen. Die Regulierung der Nachhallzeit ist die wichtigste Maßnahme zur Verbesserung der Akustik in Klassenräumen. Die Praxis hat gezeigt, dass in typischen Klassenräumen der einfache Einbau von Schallschutz-Platten genügt, um bessere Arbeits- und Unterrichtsverhältnisse herzustellen. Darüber hinaus werden innovative Lösungen angeboten, die entsprechend DIN 18041 die Schulraumakustik noch effizienter verbessern, da sie den gesamten relevanten Frequenzbereich berücksichtigen.
Experten fordern im Interesse von Lehrern und Schülern, die Bedingungen für gute Hörsamkeit ernst zu nehmen und dringend notwendige bauliche Maßnahmen in Schulen zu fördern. Meist sind die Schulen auf Eigeninitiative angewiesen, wenn sie den Schallschutz in ihren Unterrichtsräumen optimieren möchten. In diesem Bereich gibt es erfreuliche Fortschritte: Moderne Materialien zum Lärmschutz machen die Selbsthilfe leicht. Der Einsatz lohnt sich in jedem Fall. Eine verbesserte Raumakustik schont die Stimme, senkt nachweislich den Krankenstand, ermöglicht entspannte Unterrichtsgespräche und sorgt dauerhaft für eine angenehme Lernatmosphäre
Effektive Lösungen für das flüsternde Klassenzimmer
Nimmt der Lärm ab, profitierten Lehrer und Schüler gleichermaßen. Für eine erfolgreiche Lärmprävention ist es sinnvoll, pädagogische Interventionen und eine akustisch optimierte Raumgestaltung zu verbinden.
Die Lautstärken-Ampel ist eine nützliche visuelle Hilfe zur Beachtung der eigenen Laustärke. Gemeinsam wird festgelegt, welches Verhalten für ein gutes Miteinander günstig, weniger akzeptabel oder gar nicht zumutbar ist. Sind die Kinder einmal mit der Lautstärken-Ampel vertraut, genügt oft schon ein einfacher Hinweis, und es kehrt wieder Ruhe ein. So bleibt der Unterrichtsfluss erhalten und das Lernen klappt entspannter. Bieten Sie Ihren Schülern einen zusätzlichen Anreiz durch Belohnungen für „Dauergrün“.
Ohren auf! Spiele zur Lautstärkeschulung machen Kindern Spaß und fördern die auditive Wahrnehmung, auch für leise Töne. Die Kinder lernen, genau hinzuhören und die eigene Lautstärke zu regulieren. Ratespiele, bei denen die Kinder mit geschlossenen Augen Geräusche erkennen oder die Richtung einer Geräuschquelle bestimmen sollen, lassen sich auch prima einfach mal zwischendurch einsetzen.
Projekte zum Thema „Hören und Verstehen“ unterstützen das kognitive und emotionale Verständnis Ihrer Schüler für Lautstärke und Lärm-Minderung. Die Kinder werden sensibilisiert für Hörsamkeit und entwickeln selbst Verantwortung für einen achtsamen Umgang mit anderen, wenn es um Kommunikation geht.
Raumausstattungen mit Schallschutz-Elementen begünstigen die sprachliche Verständlichkeit nachhaltig. Durch die Installation von schallabsorbierenden Materialien an Decken und Wänden kann in jedem normal gebauten Unterrichtsraum eine gute Akustik hergestellt werden. Dabei ist es gar nicht sinnvoll, die ganze Zimmerdecke zu verkleiden. Insbesondere in größeren Räumen muss der Mittelbereich der Decke reflektierend sein, um den Schall optimal zu lenken. Am effektivsten für die Optimierung der akustischen Bedingungen sind Absorber an den Raumkanten. Dank innovativer Schallschutz-Technologie genügen oft schon wenige Elemente, um die Akustik im Raum spürbar zu verbessern.
BACKWINKEL-Tipp:
Die Schallschutz-Maßnahmen in Ihrem Klassenzimmer bieten einen idealen Ansatz für die Behandlung des Themas „Hören“. Die Kinder erleben, wie sich ihr Klassenraum verändert und sind neugierig, mehr darüber zu erfahren. Um die Kinder intensiv zu beteiligen, bieten sich begleitende Projekte an.
Was bewirken die neuen „Lärmschlucker“? Ihre Schüler dokumentieren Beobachtungen zu Lautstärke und Klassenklima – vorher und nachher.
Entwickeln Sie zusammen mit Ihren Schülern schon vorher einen Fragebogen zu den Auswirkungen des Geräuschpegels in der Klasse. Die Kinder beantworten die Fragen nachher noch einmal und vergleichen die Ergebnisse.
Es wird leiser
Schallabsorber sorgen für eine bessere Raumakustik. Profitieren Sie von den modernsten Schallschutz-Lösungen, entwickelt auf der Basis sorgfältiger Analysen im Bereich der Schulraumakustik. Hier finden Sie hilfreiche und praxiserprobte Schallschutz-Systeme, die Sie ganz leicht selbst in Ihren Räumen installieren.
Xilent Schallabsorber
Diese Schallschutz-Platten aus Spezialschaum zeichnen sich durch äußerst geringes Gewicht und kinderleichte Handhabung aus. Verschiedene Größen und Formen der Elemente ermöglichen Ihnen die individuelle Gestaltung des Raums. Sie erhalten die Xilent Schallabsorber-Platten wahlweise in den Farben Weiß und Grau.
Der Eco-Absorber
Die innovativen Schallabsorber sind auf die Besonderheiten des Sprechens und Verstehens optimiert. Hierzu wird er Schall-Laufweg durch die Schichten des Absorbers verlängert. Der Eco-Absorber reduziert den Schall insbesondere im Bereich der tiefen und mittleren Frequenzen, da hier die Sprache am lautesten ist. Leiser gesprochene Konsonanten werden deutlich leichter verständlich. Dank der differenzierten Schall-Reduktion wird die Sprachverständlichkeit entscheidend verbessert. Prüfzeugnisse des TÜV Rheinland bestätigen die überragende Wirkung.
Auspacken, Aufhängen, Ruhe.