Die Sicherheit unserer Kinder wird bei uns großgeschrieben, darum achten wir auf geprüfte Qualität und durchdachte Tauglichkeit der Produkte. Als Ausstatter für Kindergärten und Schulen liegt uns das Thema Brandschutz besonders am Herzen.
Die Anforderungen an öffentliche Einrichtungen wie Kindergärten und Schulen bezüglich solch einzuhaltender Konzepte und deren Nachweise werden immer höher. Im Zuge dessen sollten auch (Polster-)Möbel-Materialien schwer entflammbar sein, um bei einem Brand die besonders gefährliche Rauch- und Gasentwicklung einzudämmen.
Sorgen Sie mit einem guten Konzept und entsprechenden Materialien für ein Höchstmaß an Sicherheit. Wie Ihnen das gelingt? Mit einem Brandschutzbeauftragten, einer Brandschutzordnung und uns!
Wir bieten Ihnen Materialien, mit denen Sie bereits präventiv zur Vermeidung von Brandschäden beitragen können. Gemeinsam statten wir Ihre Räumlichkeiten nicht nur modern, stylish und gemütlich aus, sondern auch brandschutzkompatibel. Finden Sie bei uns Polstermöbel, Stahlschränke sowie Vitrinen aus schwer entflammbaren Materialien.
Polstermöbel, Stahlschränke und Vitrinen – schwer entflammbar bzw. hitzebeständig
Entsprechende Produkte sind nach DIN 4102 B1, DIN 75200 sowie DIN EN 1021 geprüft und schwer entflammbar. Gleiches gilt für klassifizierte Produkte nach dem Spielzeugstandard – der Normenreihe EN 71. Mehr zu den Begriffen rund um den Brandschutz erfahren Sie hier.
Mit schwer entflammbaren Polstermöbeln und hitzebeständigen Stahlschränken sowie Vitrinen reduzieren Sie brennbare Materialien in Ihrer Einrichtung und leisten einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Brandschäden. Daher sind solche Möbel immer ein Gewinn und eignen sich nicht nur für Bereiche mit speziellen Brandschutzanforderungen.
Bei uns finden Sie schicke und zeitlose Polstermöbel, deren Bezug sich durch seine schwer entflammbare Qualität auszeichnet. Eine solche Qualität ist mit einem entsprechenden Hinweis ausgestattet, nach einer Norm geprüft und zertifiziert. Überaus strapazierfähig und in vielen Größen erhalten Sie unsere Auswahl an Sitzecken, die leuchtende Möbelserie Fifties, die Relax-Zonen, NEO-Sitzelemente, Relax-Terminals, Sitzsäcke, Pushbags, Schallschutzsofas, die Wohlfühl-Sitzgruppe Cushion, Kuschelecken, Verwandlungskünstler-Sofas sowie die Sitzecke Loft. Entdecken Sie unser großes Sortiment Schulmöbel & Ausstattung und lassen Sie sich inspirieren.
Hitzebeständig, robust und schick – so präsentieren sich unsere Stahlschränke und Vitrinen, die Sie auch in der Brandschutzausführung erhalten. In unseren Stahlschränken, deren Böden eine Tragkraft von bis zu 50 kg haben, verstauen Sie sämtliche Utensilien oder auch Privates und Schützenswertes sicher. Im Rahmen eines Brandschutzkonzepts gelten Flure und Gänge als Fluchtbereiche. Die hitzebeständige Qualität erlaubt daher die Möblierung solcher Bereiche mit Stahlschränken und Vitrinen.
Im Falle eines Falles oder warum präventive Brandschutzmaßnahmen so wichtig sind und schwer entflammbare Materialien dabei helfen
Plötzlich brennt es. Unterschiedliche Materialien beginnen zu verbrennen und Rauchgase entwickeln sich. Darin liegt bei einem Brand die höchste Gefahr, denn neben dem Rauch entstehen Dämpfe, die zu Vergiftungen und anderen Verletzungen führen können.
Lässt sich die Rauchentwicklung eindämmen oder sogar beeinflussen? Ja, durch präventive Maßnahmen und den Einsatz von schwer entflammbaren Materialien! Schärfen Sie bereits im Vorfeld den Blick für mögliche Eventualitäten.
Eine Investition in schwer entflammbare Materialien und Mobiliar kann lebensrettend sein. Solche Materialien beeinflussen das Brandverhalten und verzögern den Zeitpunkt der Entzündung. Polstermöbel ohne Brandschutzausrüstung verbrennen hingegen mit rasanter Rauchgasentwicklung, da Schaumkern und Bezug aus entflammbarem Material bestehen.
Der Test zum Brandverhalten veranschaulicht auf deutliche Art und Weise, wie wichtig es ist, präventiv zu handeln. Sehen Sie sich die Brandbeispiele 1, 2 und 3 an.
Brandbeispiel 1:
Bezugsstoff und Schaumkern haben keine Brandschutzeigenschaften. Das Möbelstück brennt sofort unter starker Rauchentwicklung.
Brandbeispiel 2:
Hier besteht der Bezug aus schwer entflammbarem Material. Der Schaumstoffkern hingegen hat keine Schutzeigenschaften. Aufgrund des schwer entflammbaren Bezugs entwickelt sich der Brand langsamer, bis er den Schaumstoff erreicht.
Brandbeispiel 3:
Bei diesem Sofa bestehen Bezug und Schaumstoffkern aus schwer entflammbaren Materialien. Dadurch verlöschen die Flammen weitgehend von selbst, sobald die Zündquelle entfernt ist.
Vorteile schwer entflammbarer Materialien
- Reduzierte Brandgefahr: werden nicht selbst zu Zündquellen
- Reduzierte Brandausbreitung: Flammen erlöschen weitgehend selbst, wenn die Zündquelle entfernt ist
- Reduziertes Gesundheitsrisiko: Rauchgasvergiftungen werden minimiert
- Reduzierte Rauchentwicklung: Fluchtwege sind länger erkenn- und nutzbar
- Leichtere Brandbekämpfung: Brennende Möbel können schneller gelöscht werden
DIN und EN – Normen und Standards rund um den Brandschutz
Die wichtigsten Normen und Standards, die sich mit der Entzündbarkeit oder Brennbarkeit beschäftigen, sind die DIN-Normen (Deutsche Industrie Norm) und die EN-Normen (Europäische Norm). EN-Normen sind in der gesamten EU gültig. Damit eine Klassifizierung stattfinden kann, durchläuft jedes Produkt, was genormt bzw. zertifiziert werden soll, ein Testverfahren.
DIN 4102
Diese Deutsche Norm regelt das Brandverhalten von Baustoffen und Bauprodukten.
Da Bezugstoffe für Polstermöbel (u. a. Kunstleder) keine Bauprodukte sind, kann folglich hierfür weder ein allgemeines bauaufsichtliches / baurechtliches Prüfzeugnis noch eine Zulassung erteilt werden.
Allerdings können Bauaufsichtsbehörden aber innerhalb des deutschen Baurechts beispielsweise bei öffentlich genutzten Räumen wie Versammlungsstätten auch für Sitzmöbel den Nachweis der Klasse B1 schwer entflammbar verlangen.
Soll ein Polstermöbel also als schwer entflammbar nach DIN 4102 B1 klassifiziert werden, muss zwingend die tatsächliche Einbausituation berücksichtigt werden. Dazu ist dann für den Prüfvorgang ein Polsterverbund aus Bezugsstoff auf Weichschaum als Muster notwendig.
DIN 4102 Klasse A1
Klassifiziert nicht brennbare Baustoffe. Diese bestehen zum überwiegenden Teil aus Stoffen, die nicht entzündet werden können.
Solche Baustoffe stellen selbst keine Brandgefahr oder Brandlast dar. Allerdings sind sie passiv am Brandgeschehen beteiligt. Denn durch die Hitze können sie ihr Gefüge verändern, ihr Volumen vergrößern und so beispielsweise Druck auf andere Bauteile ausüben.
Bei einem Brand können sich auch ggf. ihre physikalischen Eigenschaften verändern, indem die Baustoffe weich werden oder schmelzen. Außerdem können durch die Hitze neue Stoffe entstehen, die ganz andere Eigenschaften aufweisen als die ursprünglichen.
Nicht brennbare Baustoffe werden eingeteilt in die Klassen A1 und A2. Baustoffklasse A1: Baustoffe, für die kein besonderer Nachweis der Nichtbrennbarkeit geführt werden muss, wie z. B. Beton, Kies Sand, Schaumglas, Stahl oder Steinzeug.
DIN 4102 Klasse B1
Klassifiziert schwer entflammbare Materialien und ist die anspruchsvollste Entflammbarkeitsnorm in Deutschland, die eine Reaktion auf Feuer misst.
Für den Einsatz von Stoffen im öffentlichen Raum muss gewährleistet sein, dass die verwendeten Materialien im Brandfall das Feuer nicht unterstützen. Dies regelt die Norm DIN 4102 mit den Klassen A (nicht brennbare Baustoffe) und B (brennbare Baustoffe).
Klasse B wird eingeteilt in B1 schwer entflammbar, B2 normal entflammbar und B3 leicht entflammbar.
DIN 75200
Deutsche Norm zur Bestimmung des Brennverhaltens von Werkstoffen der Kraftfahrzeuginnenausstattung – besonders die Prüfung des Verhaltens von Leder bei Flammeneinwirkung.
Diese Norm stellt das Verfahren zur Prüfung der horizontalen Brenngeschwindigkeit eines Probenkörpers dar. Zurückführen lässt sie sich auf die 1972 in Kraft getretene US-Kraftfahrzeugsicherheitsnorm FMVSS 302: Federal Motor Vehicle Safety Standard. Sie klassifiziert die Entzündbarkeit von Innenausstattungsmaterialien (Flammability of interior materials).
FMVSS 302 beinhaltet Grenzwerte, DIN 75200 hingegen nicht. Der festgelegte Grenzwert zur Brenngeschwindigkeit im FMVSS beträgt 102 mm / min. Damit entspricht er in etwa dem Grenzwert, den zwar nicht die DIN 75200 aufführt, sondern dem der Richtlinie 95/28/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. Oktober 1995 über das Brennverhalten von Werkstoffen der Innenausstattung bestimmter Kraftfahrzeugklassen. Hier ist er mit 100 mm / min festgeschrieben.
EN 1021 1 + 2
Europäische Norm zur Entzündbarkeit von Polstermöbeln. Sie ist in der gesamten EU anerkannt!
Die beiden Normen EN 1021 1 + 2 unterscheiden sich durch die Dauer des jeweiligen Testverfahrens und der dabei verwendeten Zündquelle.
In Teil 1 ist die Zündquelle eine brennende Zigarette und in Teil 2 eine 35 mm hohe Butanflamme, die ein brennendes Streichholz simuliert. Bei beiden Testverfahren dient jeweils ein Standard-Testmodell aus Stoff und Schaumstoff als Sessel.
Das Material wird nach der EU-Norm EN 1021 1 + 2 als schwer entflammbar zertifiziert, wenn es weder zu glimmen noch zu brennen beginnt.
EN 71 2 + 3
Europäische Norm, die auch Spielzeugstandard genannt wird. Diese Norm regelt die Schwerentflammbarkeit des Obermaterials und garantiert unschädliche Ausdünstungen.
Begriffe rund um den Brandschutz
Um den Überblick zu behalten, haben wir hier für Sie die wichtigsten Begriffe zum Brandschutz aufgeführt.
Flammhemmung
Gemeint ist damit die selbstverlöschende, flammhemmende oder auch schwer entflammbare Eigenschaft eines Stoffes.
Selbstverlöschend ist ein Stoff, wenn er nicht weiterbrennt bzw. selbstständig verlöscht, sobald die Zündquelle entfernt wird.
In Deutschland bezieht sich diese Begrifflichkeit üblicherweise auf die DIN 4102 und das Brandverhalten von Textilien, Kunststoffen oder Baustoffen.
flammhemmend
Solche Fasern fallen in die Kategorie schwer entflammbar und sind trotzdem brennbar!
Es gibt Textilien aus Chemiefasern wie Trevira CS, Modacryl oder auch Glasfasern, deren flammhemmende Modifizierung bereits beim Herstellungsverfahren im Faserrohstoff eingelagert ist – sie schmelzen langsam.
Durch nachträgliche Ausrüstung können Chemie- und andere Fasern auch schwer entflammbar gemacht werden. Dies ist aber nicht dauerhaft wirksam und muss beispielsweise nach einem Waschgang wiederholt werden!
schwer entflammbar
Das bedeutet, das Material ist selbstverlöschend und brennt nicht selbsttätig weiter! Dennoch ist es aber grundsätzlich brennbar!
Schwer entflammbare Materialien sind brennbare Produkte der Baustoffklasse B1 gemäß der Deutschen Norm DIN 4102. Wichtig ist, dass der Zeitpunkt der Entzündung durch die schwer entflammbare Eigenschaft verzögert wird. Das fordern die Behörden für zahlreiche Anwendungsbereiche.
Nach B1 klassifizierte Materialien sind schwer entflammbar ausgerüstet. Diese Ausrüstung kann jedoch durch Waschen und auch durch Umwelteinflüsse (wie z. B. Luftfeuchtigkeit) verschwinden, aber auch problemlos wieder nachgerüstet werden!
permanent schwer entflammbar
Das Material wurde bereits bei der Herstellung in seiner molekularen Struktur so produziert, dass die schwer entflammbare Eigenschaft dauerhaft besteht.
Eine weitere Behandlung des Materials ist daher nicht notwendig. Ein Beispiel für eine solche Sicherheitsfaser ist Trevira CS. Diese Fasern schmelzen langsam und ohne eigene Brandquelle erlischt der Brand.